TIERSCHUTZAKTIONEN  •  GEGEN DIE VERNICHTUNG DER RUMäNISCHEN STRAßENTIERE

Gegen die Vernichtung der rumänischen Straßentiere

Um die Überpopulation von Straßenhunde und -Katzen zu verringern, werden in vielen südlichen und östlichen Ländern Europas tausende gesunde Tiere grausam getötet.

2013 kam in Rumänien infolge eines Beißvorfalls durch Straßenhunde ein Junge ums Leben. Daraufhin wurde ein Gesetz zur Massentötung von Straßenhunden erlassen.

Nach diesem Gesetz ist die Stadtbehörde für die Verwaltung dieser Hunde verantwortlich und schließt mit privaten Firmen Verträge ab. Sie zahlen pro eingefangenem Hund eine hohe Prämie. Dadurch werden die z.T. brutalen Hundefänger angespornt so viele Hunde wie möglich einzufangen. Dabei gehen sie sogar so weit, auch Hunde, die einen Besitzer haben einzufangen. Dazu brechen sie auch in Privatgrundstücke oder private Tierheime ein.

Hunde- und Tierliebhaber versuchen Straßenhunde zu retten, indem sie mit ihnen flüchten und sie verstecken. Die Hundefänger greifen diese Menschen zum Teil an und Kinder müssen zusehen, wie ihre Tierfreunde brutal eingefangen werden.

Bei den Einfangaktionen sterben bereits viele Hunde, weil sie durch unfachmännische Anwendung der Fangschlingen stranguliert werden oder durch die Brutalität der Fänger einen Herzinfarkt erleiden.
Die, die überleben werden in die städtischen Tierheime gebracht. Dort warten sie ohne Wasser und Nahrung darauf, mit billigen, illegalen und schmerzhaften Methoden getötet zu werden.

Als Mitglied der Europäischen Union muss sich Rumänien jedoch an das Übereinkommen zum Schutz von Heimtieren halten. Hier werden humane Mittel zur Reduzierung der Population von Straßenhunden eingefordert. Das Gesetz zur "Hunde-Euthanasie" ist absolut tierschutzwidrig. Auch löst es das Problem nicht. In den Haushalten werden immer wieder neue Welpen geboren, welche häufig ausgesetzt werden. Die Überlebenschance der Welpen, die auf der Straße zur Welt kommen steigt, da ihnen durch die Tötung der anderen Tiere mehr Futter zur Verfügung steht. Sie alle nehmen die entstandenen Lücken ein und pflanzen sich fort.

Langfristig hilft nur: einfangen, medizinisch versorgen, impfen, kastrieren, kennzeichnen und im angestammten Gebiet freilassen.


In Stuttgart finden viele Demonstrationen gegen die Vernichtung der rumänischen Straßentiere statt. Auch wir wollten uns für unsere armen Mitgeschöpfe stark machen. In einer Gruppenstunde bereiteten wir alles vor und die Ältesten unserer Gruppe gingen dann mehrmals auf Demos:

am Schloßplatz ging es los. Mit unseren Plakaten ausgestattet liefen wir ganz vorne und stimmten lautstark in die Sprechchöre mit ein: „Wir sind laut, wir sind hier, wir fordern Recht für jedes Tier!“ „Für die Tiere stehen wir hier – Eure Gewalt verachten wir!“
Nicht nur, dass die Theodor-Heuss-Straße für uns gesperrt wurde beeindruckte uns, sondern auch, dass sich so viele Menschen unserem Zug anschlossen.

Wir hoffen sehr, dass wir dadurch ein Zeichen setzen konnten.

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